Ich persönlich halte von Sprüchen wie „Früher war alles besser!“ prinzipiell erst mal nicht viel, aber ich denke mir oft, dass man zumindest sorgsamer mit Ressourcen umgegangen ist. Es wurde weniger weggeworfen und auch beim Kochen so viel verwendet, wie möglich. Verschwendung kam einem Sakrileg gleich, dass die Ächtung durch die Mitmenschen nahezu unausweichlich in sich barg! Ein gutes Beispiel für diese allumfassende Nutzung ist dieses Suppen-Rezept für Radieschengrün.
Diese Suppe erfüllt gleich mehrere Kriterien, die meine Großmutter zufrieden nicken lassen haben: sie ist unfassbar günstig, schön würzig und gesund! Extra Pluspunkte gibt‘s für die gesundheitsfördernde Wirkung: Radieschengrün ist vollgetankt mit Vitaminen und wirkt harnaregend & entwässernd und ist damit ein natürliches Diuretikum.
Die Suppe ist schnell gekocht und kann wunderbar um Buchweizen oder einfach nur geröstetes Brot als Sättigungsbeilage ergänzt werden.
Ihr braucht:
Radieschengrün von 2 Bund Radieschen
1 Zwiebel
1 Möhre
1 Kartoffel
1 L Gemüebrühe
Salz & Pfeffer
etwas Öl zum Braten
1 TL Frischkäse und ein paar Radieschenscheiben zur Deko
1. Das Radieschengrün von den Radieschen abzupfen, waschen und von schlechten Blättern befreien. Danach in Streifen schneiden.
2. Das Gemüse würfeln und mit etwas Öl in einer tiefen Pfanne oder einem Topf bei mittlerer Hitze anbraten.
3. Das Radieschengrün dazugebend alles pfeffern und das Radieschengrün zusammenfallen lassen. Die Gemüsebrühe angießen & so lange kochen lassen, bis die Möhren und Kartoffeln gar sind.
4. Anschließend pürieren, noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren. Wer mag, kann 1 TL Frischkäse auf die Suppe geben (ich nehme am liebsten den von Bresso mit Meersalz) und sie mit ein paar Radieschenscheiben, einigen Streifen Radieschengrün & etwas Pfeffer garnieren.
